Wem kann man heute noch trauen?

Bei den ganzen Datenskandalen stellt sich wirklich langsam die Frage, wem man heute überhaupt noch trauen kann!?

Vor ein paar Tagen wehte es wieder wie ein Sturm durch einschlägige Onlineportale, dass beim Online-Speicher-Anbieter Dropbox E-Mail-Adresse gestohlen und diese als Sammlung auf einem Account eines Dropbox-Mitarbeiters gefunden wurden.
Klar ist, dass dies nur ein kleiner Tropfen in dem Meer von Datendiebstählen  und -veruntreuungen ist. Dennoch ist jetzt ein Onlinedienstleister dafür Schuld, dass Hunderte, Tausende oder sogar Millionen an Benutzern vermehrt Spam erhalten.

In nach all zu langer Vergangenheit meldete auch Gamigo, einer der größten Free-to-Play Onlinespiele Anbieter einen Datendiebstahl. Darunter wurden jede Menge E-Mail-Adressen, Kreditkarteninformationen, Passwörter und auch E-Mail-Adresse entwendet. Grund dafür war eine veraltete Datenbankversion.
Gamigo hat schon vor langem Maßnahmen ergriffen und die alte Datenbank abgeschaltet. Da fragt man sich schon, wie man so nachlässig sein kann und eine veraltete Datenbanksoftware auf einem öffentlichen Server betreibt?

Das gleiche gilt für Dropbox, die scheinbar nicht in in der Lage waren, etwaige Sicherheitslücken zu finden und zu tilgen. Neben all den großen Skandalen, sind dies schier nur kleine Fische, verärgern jedoch sehr, wenn man einen oder mehrere Accounts bei einen der betroffenen Dienste sein eigen nennt.

Sind private Daten bei Online Backup Dienstleistern heute überhaupt noch sicher? Ich glaube es ist immer besser, wenn man ein NAS mit zwei Festplatten im Raid 1 Betrieb sein Eigen nennen kann.
Trotzdem sollte jeder Onlinedienstleister dazu angehalten sein, ihre Software auf Lücken prüfen zu lassen und diese zu stopfen, bevor sie das System öffentlich stellen.