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Seit 2014 nutzte ich einen ASUS VG248QE 22" Monitor mit 144 Hz und war eigentlich immer recht zufrieden mit ihm. Was mich jedoch immer ein wenig an ihm gestört hatte, war die Helligkeit und Farben bei 144 Hz. Denn durch die 144 Hz, unterstützte er auch Nvidias 3D Vision, mit der Funktion man eine Nvidia 3D Shutter-Brille mit ihm nutzen konnte. Und damit das Bild dann mit aufgesetzter Brille bei 144 Hz nicht zu dunkel geriet, wurde der Monitor bei 144 Hz so programmiert, dass er alles heller anzeigte. Das ist diese "nette" Nvidia 3D Lightboost Technologie, die eben bei 144 Hz dauerhaft aktiv ist und sich nicht deaktivieren lässt.
Dem konnte man jedoch entgegenwirken, indem man ein ICC-Farbprofil im Betriebssystem anlegte, welches ich auf der Seite https://pcmonitors.info/reviews/asus-vg248qe/#Calibration unter dem Punkt »Test Settings« gefunden hatte. Somit hatte ich lange Zeit ein sehr gutes Bild und Spaß beim Spielen. ABER... Trotz dessen, konnte ich immer wieder in manchen Situationen, die Pixel des verbauten TN-Panels sehen. Dabei war der Monitor so 80-90 cm von meinem Gesicht entfernt. In rasanten Gefechten und wenn man sich nicht zu sehr auf eine Stelle konzentrieren musste, fiel hier nichts auf. Störend war es nicht wirklich, aber auch nicht wirklich toll.
Im März diesen Jahres (2024), bin ich ins Sim-Racing mit DiRT 3 Complete Edition eingestiegen. Anfangs hatte ich immer mit meinem Xbox 360 Wireless Controller gespielt, kaufte mir dann im April, für ein besseres Erlebnis, ein Logitech G920 Lenkrad samt der Gangschaltung. Während das Lenkrad unterwegs war, hatte ich mich ein bisschen auf YouTube über Sim-Racings informiert und mich dazu entschieden, mir noch DiRT Ralley 2.0 und Project Cars 2 zuzulegen. Um zu garantieren, dass das Lenkrad auch unter Linux läuft, durchforstete ein wenig die Weiten unseres Neulands (das Internet), wurde letztendlich fündig und brachte es mittels des Programms Oversteer erfolgreich zum Laufen. Die Anfänge waren sehr holprig, fand dann jedoch eine gute Einstellung - so auch in DiRT Ralley 2.0 und Project Cars 2. Dabei half mir besonders ein Beitrag von GIGA.
Dennoch war ich mit dem gesamten Setup nicht wirklich zufrieden, da sich u.a., durch das an den Tisch angeschraubte Lenkrad, mein Abstand zum Monitor von ~80-90 cm auf ~110-120 cm erhöhte. Somit wurde das Bild sichtlich kleiner und erbrachte so keinen großen Spaß. Aus diesem Grund habe ich mir, nach nunmehr 10 Jahren, einen neuen Monitor gegönnt. Erst hatte ich mit dem Gedanken gespielt, mir einen Curved-Monitor zu kaufen. Doch während meiner längeren Recherchen fand ich heraus, dass zum einen der "Curved Zauber" mit zunehmendem Abstand sinkt und zum anderen, dass es günstige gekrümmte Monitore häufig nur mit VA-Panel gibt - die von allen Panels die schlechtesten sind (hier eine Vorstellung aller Panelarten durch ASUS). VA-Panels neigen durch ihre höheren Reaktionszeiten zu Schlierenbildung, was besonders bei dunklen Bildern sichtbar ist.
Ich fand auch einen Curved-Monitor mit IPS-Panel, der jedoch nicht innerhalb meine Budgets stand. OLED kommt bei mir aufgrund dessen nicht in Frage, da sich hier das Bild einbrennen kann und die Darstellungsqualität mit zunehmendem Alter schwindet. Dies lässt sich z.B. bei Smartphones mit OLED-Display beobachten, bei denen dann z.B. Weiß nicht mehr rein Weiß ist, sonder eher Weiß mit einem Farbstich. Doch das größte Kriterium, das gegen einen gebogenen Monitor gesprochen hat, war schlicht der schwindende "Curved Zauber", mit zunehmendem Abstand zum Monitor. In meinem Fall, mit einem Abstand von ~110-120 cm, hätte ich einen Curved-Monitor mit einer Krümmung von 1500R gebraucht. Dann soll es natürlich noch mindestens ein IPS-Panel sein und er sollte 144 Hz können. Zum aktuellen Zeitpunkt, wäre hier laut Geizhals.de, der BenQ Mobiuz EX3415R mit 34" der günstigste Kandidat, der aber mit satten 799 EUR bei Amazon zu buche schlägt. So viel wollte ich jetzt doch nicht ausgeben und dann ist auch noch die Frage, ob er auch was gescheites ist.
Aus diesem Grund habe ich noch ein bisschen mehr recherchiert und mich auf die Kaufberatung der Spezis der PC-Games Hardware gestützt. Bei vielen Spielern ist 27" scheinbar mittlerweile die "Standardgröße", weswegen mir hier der ASUS TUF Gaming VG27AQL1A - wie im Test angegeben - ins Auge fiel. Ich dachte mir: "Hmm, ASUS... mein aktueller ist auch von ASUS und war auch immer zufrieden. Gibt's den auch in Größer?" Hab dann auf Geizhals nach einem Modell in der Größenordnung von 32" geschaut. Klasse, gibt's auch größer! Dieser war NOCH einigermaßen im Budget. Andere genauso große Monitore im Test, wären sicher etwas besser gewesen, allerdings konnten die alle 4k und 4k brauche ich nicht wirklich. Da ich gerne mit Raytracing in unterstützten Spielen spiele, ist meine Nvidia Geforce RTX 2070 von ASUS in Kombination mit Raytracing und einer 4k Auflösung zu schwach. Doch selbst bei WQHD/2.5k (2560x1440 Pixel, wie bei meinem neuen Monitor) wird meine Grafikkarte mehr ins Schwitzen kommen.
Auf jeden Fall ist der ASUS TUF Gaming VG32AQL1A nun mein neuer Monitor und bin echt begeistert! Der Unterschied zu meinem alten Monitor ist echt enorm! Hab mir auf YouTube dann auch mal gleich ein Landschaftsvideo angeschaut, welches lustigerweise einen leichten 3D Effekt bildete. Die Farben sind sehr knackig und die Helligkeit brennt einem fast die Augen raus. :) Bis jetzt aber ich nur meinen alten Farming Simulator 17 zum Testspielen genutzt, doch schon hier war das Ergebnis echt klasse. Außer G-Sync, das hat das Bild bei diesem Spiel zum Flackern gebracht. Im Laufe der nächsten Zeit, werde ich dann auch meine Racing Sims ausprobieren. Ich habe hier auch schon eine neue Spielerei zusätzlich dafür gefunden: Head Tracking! Allerdings werde ich mir hier kein neues Zubehör kaufen, da man hier mittels einer simplen Webcam und den Programmen OpenTrack und AiTrack bereits gute Ergebnisse erzielen kann. Mal sehen.
Veröffentlicht: 21.04.2024 | Letztes Update: -